Denkmal für Sinti und Roma in Remscheid enthüllt
REMSCHEIDER GENERALANZEIGER, 09.05.2022
In einem Waldstück nahe der Klausener Straße erhalten die Opfer des Nationalsozialismus ein Gesicht.
Von Peter Klohs
Remscheid. Mehr als 150 Menschen aus Vereinen, Politik und Zivilgesellschaft, viele unter ihnen Sinti und Roma, fanden sich am Sonntagvormittag im Wald nahe der Klausener Straße 123 ein, unweit der Stelle, an der am 2./3. März 1943 Sinti- und Romafamilien ins KZ Auschwitz deportiert wurden. In Gedenken wurde an dieser Stelle ein Denkmal errichtet. Nick Schmeißer, stellvertretender Vorsitzender der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall, die maßgeblich an der Realisation beteiligt war, sprach von einem Mahnmal als ewiges Gedenken und erinnerte daran, dass unter den 1943 deportierten Menschen beinahe 50 Kinder waren.